Achtsamkeitscoach: Berufliche Perspektiven

Du fragst dich, wie und wo du als Achtsamkeitstrainer tätig sein kannst? Oder wie sich Achtsamkeit sinnvoll in dein Berufsleben integrieren lässt?

Unsere Absolventen der TARA Achtsamkeitstrainer-Ausbildung geben authentische Einblicke: Sie berichten, wie sie Achtsamkeit in ihrem beruflichen Alltag anwenden, mit welchen Zielgruppen sie arbeiten – und in welchen Bereichen sie heute tätig sind. Lass dich inspirieren von vielfältigen Wegen, wie Achtsamkeit Leben und Arbeit bereichern kann.

Porträtfoto von Christiane Greiner-Maneke, die in einem pinken T-Shirt vor einer weißen Wand steht und in die Kamera lächelt

Achtsamkeit bei Burnout, Long Covid & ME/CFS

Christiane Greiner-Maneke | Bewegungspädagogin

Ich bin Christiane Greiner-Maneke und seit über 40 Jahren im Bewegungsbereich tätig. Meine Ausbildungen sind Gymnastiklehrerin und Masseurin. Über viele Weiter- und Ausbildung habe ich die bewegte Anatomie und Achtsamkeit kennengelernt. Daraus habe ich mein ganzheitliches Bewegungskonzept „Der bewegte Weg zur Achtsamkeit“ entwickelt. Um dann noch tiefer in die Achtsamkeitspraxis einzutauchen, habe ich mich dann 2010 entschlossen eine Achtsamkeitsausbildung zu machen. Diese habe ich dann 2021 beim DFME in Wardenburg gestartet. Ich bin dankbar für die tolle Zeit, die vielen neuen Inputs und Erlernen der Verkörperung der Achtsamkeit.

Ich setze mittlerweile in allen Bewegungskursen jeglicher Art Achtsamkeit ein. Zudem biete ich Workshops und Kurse zu unterschiedlichen Themen der Achtsamkeit an. Neuerdings arbeite ich in der Einzeltherapie und kleinen Gruppen für Betroffene an Burnout, Long Covid und ME/CFS. Dieses geschieht immer mit einer leichten Bewegungs- und Atemtherapie.

Wer mehr über Christiane und ihre Arbeit erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, sie auf https://www.bewegte-achtsamkeit.de/ zu besuchen.

Porträt von Anna Eickelmann, lächelnd im Profil, mit schulterlangem Haar und Brille, im Freien vor grüner Wiese

Achtsamkeit mit Eltern & Kindern

Anna Eickelmann | Achtsamkeitscoach (DFME)

Mein Name ist Anna Eickelmann, und im November 2024 habe ich meine Ausbildung zur Achtsamkeitstrainerin beim DFME erfolgreich abgeschlossen. Diese Ausbildung war für mich eine tiefgreifende Erfahrung, die meine Perspektiven erweitert und mein persönliches Wachstum nachhaltig geprägt hat. Ich habe gelernt, allem, was im Leben auftaucht, mit Offenheit zu begegnen und bewusst neue Möglichkeiten für mich zu erschließen.

Diese wertvolle Erkenntnis möchte ich weitergeben. Mein Ziel ist es, Menschen auf ihrem Weg zu mehr Achtsamkeit zu begleiten, ihre Bedürfnisse und Herausforderungen wirklich zu verstehen und sie dabei zu unterstützen, ein bewussteres und erfüllteres Leben zu führen.

Aktuell biete ich den zertifizierten 10-wöchigen Achtsamkeitskurs des DFME an sowie Schweigeretreats in einem Kloster. Zudem arbeite ich an einem Konzept für Achtsamkeit mit Eltern und Kindern, da mir dieses Thema besonders am Herzen liegt. Als Mutter von zwei Kindern habe ich selbst erfahren, wie sehr die Achtsamkeitspraxis den Familienalltag bereichern und verändern kann. Meine Facharbeit, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt, ist auf meiner Webseite zu finden.

Wer mehr über Anna und ihre Arbeit erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, sie auf https://www.anna-eickelmann.de zu besuchen.

Porträt von Brigitte Warnke, lächelnd, mit zusammengebundenem blondem Haar, vor beigem Hintergrund

Achtsamkeit in der Behandlung psychischer Erkrankungen

Brigitte Warnke | Krankenschwester & Achtsamkeitstrainerin (DFME)

Achtsamkeit ist für mich weit mehr als eine Methode – sie ist eine Haltung, das Leben und die Menschen um mich herum bewusst wahrzunehmen.

Ich setzte Achtsamkeit im Gesundheitswesen ein, in dem ich Fortbildungen, Selbsterfahrungskurse und Seminare für unterschiedliche Berufsgruppen – darunter Pflegekräfte, Ergotherapeuten, Bewegungstherapeuten, Ärzte und Psycholog:innen – am Asklepios Klinikum Hamburg gebe.

Im therapeutischen Kontext begleite ich Menschen mit PTBS (Posttraumatischen Belastungsstörungen) und anderen psychischen Erkrankungen – sowohl in Gruppen als auch individuell. Ich erlebe, wie sie langsam wieder Zugang zu ihrem Körper finden, ihn annehmen lernen und sich ihren Gefühlen öffnen.  Es ist ein tiefgreifender Prozess, der ihnen hilft, innere Ordnung zu schaffen, sich mit ihren Bedürfnissen auseinanderzusetzen und lange verborgene Wünsche wieder zu entdecken. Schritt für Schritt erfahren sie, wie befreiend Loslassen sein kann und wie wichtig es ist, Vertrauen zu entwickeln – in sich selbst und in die Menschen um sie herum. Ein wertvoller Weg zur Heilung.

Porträt einer freundlichen Frau mit Brille, das Achtsamkeit und innere Ruhe symbolisiert

Resilienztraining mit Migranten

Martina Meitzler | Coach für Achtsamkeit (DFME) & Gesundheit

Nach über 30 Jahren Tätigkeit im Konzernumfeld habe ich mich nach einer schweren Erkrankung entschieden, einen neuen Weg einzuschlagen. Die Achtsamkeitstrainer-Ausbildung beim DFME war für mich ein wichtiger Schritt. Sie hat mir geholfen, nach einer Zeit der Krankheit wieder Kraft zu finden und zugleich neue berufliche Perspektiven eröffnet. Beides bedeutet mir persönlich sehr viel.

Heute setze ich Achtsamkeit für Führungskräfte ebenso ein wie in einem Bereich, der mir besonders am Herzen liegt in der Arbeit mit Migrantinnen und Migranten. Viele von ihnen leben mit sprachlichen Barrieren, interkulturellen Herausforderungen und der Belastung, sich in einem neuen Umfeld zu behaupten – oft auch zwischen kulturellen Erwartungen und familiären Rollenmustern.

Da bisher vor allem Frauen an meinen Workshops teilnehmen, liegt der Fokus derzeit auf ihren Erfahrungen und Bedürfnissen. Sprachbarrieren löse ich, indem ich mit Dolmetscherinnen oder modernen Übersetzungstools arbeite, klare Strukturen verwende und Übungen so anleite, dass sie auch nonverbal verständlich sind. So zeigt sich, wie universell einfache Achtsamkeitsübungen wirken können.

In meinen Workshops arbeite ich mit leicht umsetzbaren, klar strukturierten Methoden: Bewusstes Atmen, kleine Körperwahrnehmungen und kurze Pausen im Alltag. Gerade diese niederschwelligen Ansätze zeigen, wie schnell ein Gefühl von Stabilität, Vertrauen und innerer Ruhe entstehen kann – auch ohne viele Worte. Entscheidend ist dabei die Haltung: respektvoll, kultursensibel, mit viel Mitgefühl und Geduld.

Die Ausbildung beim DFME hat mir gezeigt, wie vielseitig und wirksam Achtsamkeit eingesetzt werden kann – vom Resilienztraining für Führungskräfte bis hin zu kultursensiblem Coaching mit Migrantinnen und Migranten.
Sie ist eine wertvolle Grundlage, um Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen zu mehr Selbstfürsorge, psychischer Gesundheit und innerer Stärke zu begleiten.

Mich beeindruckt, wie offen die Teilnehmenden sind, wenn sie spüren, dass sie ernst genommen werden. Kleine Achtsamkeitsmomente können Brücken bauen – über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.

Porträt der lächelnden Gerlinde Geiss-Mayer mit kurzem braunen Haar vor einem neutralen, unscharfen Hintergrund

Achtsamkeitscoaching in der Begleitung von Menschen mit Krebserkrankungen, bei Burnout und in Zeiten der Trauer

Dr. Gerlinde Geiss-Mayer – Diplom-Psychologin, MBSR-Lehrerin (DFME)

Achtsamkeit ist ein zentrales Element meiner Arbeit als Psychologin, Therapeutin und Lehrende. Ich begleite Menschen therapeutisch sowie auf ihrem meditativen Weg, leite Meditationsgruppen und Wochenendseminare. In der Psychoonkologie, in der Trauer- und Burnout-Begleitung und in der Fortbildung von Fachkräften vermittle ich Achtsamkeit als Haltung von Präsenz, Mitgefühl und innerer Klarheit. Ich arbeite in Einzel- und Gruppensettings, in Präsenz und online, und verbinde dabei buddhistische und christliche Perspektiven.

Porträt eines blinden Absolventen der TARA Achtsamkeitstrainer-Ausbildung, lächelnd, mit Brille, vor neutralem Hintergrund.

Achtsamkeitscoaching zur Burnout-Prophylaxe in sozialen Arbeitsfeldern

Lothar Linzen | Sozialarbeiter, Achtsamkeitstrainer DFME

Als Sozialarbeiter aus Überzeugung weiß ich: Wirkliche Hilfe beginnt mit meiner eigenen inneren Haltung. So ist meine Achtsamkeitstrainer-Ausbildung für mich keine Technik, sondern eine tief eingewurzelte spirituelle und zugleich bodenständige Haltung, die meine tägliche Arbeit maßgeblich stärkt und bereichert. Der Schlüssel liegt dabei nicht darin, Klienten in prekären Lebenslagen (wie Geflüchteten oder Menschen ohne Obdach und mit Suchtverhalten) einen formalen Bodyscan „angedeihen zu lassen.“ Das wäre ziemlich realitätsfern. Stattdessen geht es eher darum, durch meine eigene, gefestigte Achtsamkeitspraxis einen sicheren Raum für die Klienten und Klientinnen und für mich selbst zu schaffen. Meine Präsenz kann Türen öffnen, so dass die Klienten spüren, dass sie hier ein bisschen loslassen und zur Ruhe kommen dürfen. In diesem geschützten Rahmen kann wieder Mut entstehen, Schritte zur Veränderung zu wagen. Meine Haltung ist da die Einladung, zu spüren, dass es etwas gibt, wofür es sich lohnt, das Leben – auch mit Unterstützung.

Aktuell baue ich meine selbstständige berufliche Praxis als Achtsamkeitstrainer auf. Neben dem 10-wöchigen Achtsamkeitskurs liegt ein Schwerpunkt auf Achtsamkeitscoaching zur Burnout-Prophylaxe in sozialen Arbeitsfeldern.

Besonders spannend finde ich die Kombination von Achtsamkeit mit körperorientierten Verfahren, da ich auch als medizinischer Masseur ausgebildet bin.

Da ich als Achtsamkeitstrainer bei der Zentralen Prüfstelle Prävention der gesetzlichen Krankenkassen anerkannt bin und der Achtsamkeitskurs des DFME zertifiziert ist, kann ich auch Menschen erreichen, die sich solche Angebote normalerweise nicht leisten können.

Achtsamkeitstrainer-Ausbildung | DFME